© Pferdetherapie Dr. Sandra Kuhnke 2022 Datenschutz & Impressum

Cranio-Sacral Therapie

Entstehung: Ursprünglich entstanden ist die Cranio-Sacral-Therapie aus der Arbeit des Begründers der Osteopathie, Andrew Taylor Still (1828-1917). Seine vier Grundsätze sind auch für die Cranio-Sacral Therapie ausschlaggebend. William Garner Sutherland (1873- 1954) spaltete daraus das Teilgebiet der cranialen Osteopathie ab. Unter anderem in Selbstversuchen, stellte er fest, dass die Knochen des Schädels nicht wie bisher vermutet fest zusammen gewachsen waren, sondern eine rhythmische Bewegung durchführen. Wurde die Bewegung der einzelnen Knochen verhindert, so zeigten sich jeweils reproduzierbare Symptome wie z.B. Kopfschmerzen oder Sehstörungen. Weitere Erkenntnisse kamen von John E. Upledger. Während einer Operation stellte er fest, dass es ihm unmöglich war, die Dura mater vollkommen ruhig zu halten. Der Cranio-Sacrale Rhythmus war entdeckt! In den von ihm gegründeten Upledger-Instituten werden bis dato weltweit Cranio-Sacral Therapeuten im Humanbereich ausgebildet. Die Cranio-Sacrale Therapie ist durch Sutherland, Upledger und andere Forscher wissenschaftlich fundiert worden. U.a. durch Pasqual Evrard wurde sie aus dem Humanbereich auf das Pferd übertragen. Was ist Cranio-Sacral Therapie? Die Cranio-Sacral Therapie ist eine sanfte Behandlungsform, die sich als Teilgebiet aus der Osteopathie heraus entwickelt hat. Sie konzentriert sich auf das Cranio-Sacrale System bestehend aus Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein, Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) und der Dura mater (harte Hirn- und Rückenmarkshaut). Die Dura mater umgibt das Gehirn und verläuft innerhalb der Wirbelsäule bis zum Kreuzbein. In ihr zirkuliert der Liquor in an- und abschwellenden Wellen. Diese Zirkulation wird als Cranio-Sacraler Rhythmus oder auch Primärer Atem Mechanismus ("PAM") bezeichnet und bildet neben Herzschlag und Atmung die dritte rhythmische Bewegung im Körper. Der Cranio-Sacrale Rhythmus hat beim Pferd eine Frequenz von 8-11 Pulsen pro Minute. Er ist überall am Körper tastbar, da Schädel, Knochen, Gelenke, Muskeln, Faszien etc. eine funktionelle Einheit bilden. Ein wechselseitiger Einfluss besteht ebenfalls zwischen dem Bewegungsapparat und Nerven-, Lymph-, Blut-, und Hormonsystem. Frequenz und Schwingungsqualität des Cranio-Sacralen Rhythmus liefern Hinweise über Traumata und Blockaden im Körper. Der Schädel besteht aus vielen einzelnen Knochen, die über ihre Nähte (Suturen) minimale Bewegungen gegeneinander ausführen können. Unpassendes Zaumzeug, Ausbildungsfehler, sowie mechanische und psychische Einflüsse bewirken häufig Einschränkungen dieser feinen Bewegungen und damit auch Disharmonien des Cranio-Sacralen Rhythmus. Bewegungseinschränkungen sowohl im Schädelbereich als auch im übrigen Cranio-Sacralen System können erhebliche negative Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Hormonsystem, die Verdauung und den Bewegungsapparat hervorrufen. Mittels Cranio-Sacraler Behandlungstechniken können Blockaden im Bereich des Schädels und der Gelenke gelöst und Bewegungseinschränkungen der Muskulatur ausgeglichen werden. Ziel einer Cranio-Sacralen Therapie ist der Ausgleich von Disharmonien und die Wiederherstellung des physiologischen Cranio-Sacralen Rhythmus. Behandlungsablauf: Die Cranio-Sacral Therapie ist eine manuelle Methode. Es wird mit sehr sanften Berührungen gearbeitet. Im Gegensatz zu anderen osteopathischen Techniken wird hier jedoch nicht offensichtlich manipuliert und behandelt. Für den Zuschauer sind meist auf den ersten Blick wenig bis keine Bewegung der Therapeutenhände ersichtlich. Die Behandlung ist jedoch für den Patienten und Therapeuten sehr deutlich zu spüren. Zuschauer werden recht schnell feststellen, dass das Pferd sich zunehmend entspannt und die Behandlung genießt. Während der Therapie steht das Pferd frei. Eine ruhige und ungestörte Umgebung ist für eine Cranio-Sacrale Therapie daher unerlässlich. Nach erfolgter Behandlung sollte das Pferd mindestens 24 Stunden Zeit bekommen sich an sein neues inneres Gleichgewicht zu gewöhnen. Es sollte in diesem Zeitraum nicht geritten werden, sich aber frei bewegen dürfen. Der Kopf, der Rücken und die Hufe des Pferdes werden durch die Hilfsmittel Halfter, Trense, Sattel und Hufeisen stark beeinflusst. Daher ist es mir nicht nur wichtig, mit dem Reiter und Trainer ergänzend zum Tierarzt zu arbeiten, sondern vor auch mit dem Schmied, Sattler und Pferdezahnarzt.
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Cranio-

Sacral

Therapie

Entstehung: Ursprünglich entstanden ist die Cranio-Sacral-Therapie aus der Arbeit des Begründers der Osteopathie, Andrew Taylor Still (1828-1917). Seine vier Grundsätze sind auch für die Cranio-Sacral Therapie ausschlaggebend. William Garner Sutherland (1873-1954) spaltete daraus das Teilgebiet der cranialen Osteopathie ab. Unter anderem in Selbstversuchen, stellte er fest, dass die Knochen des Schädels nicht wie bisher vermutet fest zusammen gewachsen waren, sondern eine rhythmische Bewegung durchführen. Wurde die Bewegung der einzelnen Knochen verhindert, so zeigten sich jeweils reproduzierbare Symptome wie z.B. Kopfschmerzen oder Sehstörungen. Weitere Erkenntnisse kamen von John E. Upledger. Während einer Operation stellte er fest, dass es ihm unmöglich war, die Dura mater vollkommen ruhig zu halten. Der Cranio-Sacrale Rhythmus war entdeckt! In den von ihm gegründeten Upledger- Instituten werden bis dato weltweit Cranio-Sacral Therapeuten im Humanbereich ausgebildet. Die Cranio-Sacrale Therapie ist durch Sutherland, Upledger und andere Forscher wissenschaftlich fundiert worden. U.a. durch Pasqual Evrard wurde sie aus dem Humanbereich auf das Pferd übertragen. Was ist Cranio-Sacral Therapie? Die Cranio-Sacral Therapie ist eine sanfte Behandlungsform, die sich als Teilgebiet aus der Osteopathie heraus entwickelt hat. Sie konzentriert sich auf das Cranio-Sacrale System bestehend aus Schädel, Wirbelsäule, Kreuzbein, Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) und der Dura mater (harte Hirn- und Rückenmarkshaut). Die Dura mater umgibt das Gehirn und verläuft innerhalb der Wirbelsäule bis zum Kreuzbein. In ihr zirkuliert der Liquor in an- und abschwellenden Wellen. Diese Zirkulation wird als Cranio-Sacraler Rhythmus oder auch Primärer Atem Mechanismus ("PAM") bezeichnet und bildet neben Herzschlag und Atmung die dritte rhythmische Bewegung im Körper. Der Cranio-Sacrale Rhythmus hat beim Pferd eine Frequenz von 8- 11 Pulsen pro Minute. Er ist überall am Körper tastbar, da Schädel, Knochen, Gelenke, Muskeln, Faszien etc. eine funktionelle Einheit bilden. Ein wechselseitiger Einfluss besteht ebenfalls zwischen dem Bewegungsapparat und Nerven-, Lymph-, Blut-, und Hormonsystem. Frequenz und Schwingungsqualität des Cranio- Sacralen Rhythmus liefern Hinweise über Traumata und Blockaden im Körper. Der Schädel besteht aus vielen einzelnen Knochen, die über ihre Nähte (Suturen) minimale Bewegungen gegeneinander ausführen können. Unpassendes Zaumzeug, Ausbildungsfehler, sowie mechanische und psychische Einflüsse bewirken häufig Einschränkungen dieser feinen Bewegungen und damit auch Disharmonien des Cranio- Sacralen Rhythmus. B e w e g u n g s e i n s c h r ä n k u n g e n sowohl im Schädelbereich als auch im übrigen Cranio-Sacralen System können erhebliche negative Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche, das Hormonsystem, die Verdauung und den Bewegungsapparat hervorrufen. Mittels Cranio- Sacraler Behandlungstechniken können Blockaden im Bereich des Schädels und der Gelenke gelöst und Bewegungseinschränkungen der Muskulatur ausgeglichen werden. Ziel einer Cranio- Sacralen Therapie ist der Ausgleich von Disharmonien und die Wiederherstellung des physiologischen Cranio-Sacralen Rhythmus. Behandlungsablauf: Die Cranio-Sacral Therapie ist eine manuelle Methode. Es wird mit sehr sanften Berührungen gearbeitet. Im Gegensatz zu anderen osteopathischen Techniken wird hier jedoch nicht offensichtlich manipuliert und behandelt. Für den Zuschauer sind meist auf den ersten Blick wenig bis keine Bewegung der Therapeutenhände ersichtlich. Die Behandlung ist jedoch für den Patienten und Therapeuten sehr deutlich zu spüren. Zuschauer werden recht schnell feststellen, dass das Pferd sich zunehmend entspannt und die Behandlung genießt. Während der Therapie steht das Pferd frei. Eine ruhige und ungestörte Umgebung ist für eine Cranio- Sacrale Therapie daher unerlässlich. Nach erfolgter Behandlung sollte das Pferd mindestens 24 Stunden Zeit bekommen sich an sein neues inneres Gleichgewicht zu gewöhnen. Es sollte in diesem Zeitraum nicht geritten werden, sich aber frei bewegen dürfen. Der Kopf, der Rücken und die Hufe des Pferdes werden durch die Hilfsmittel Halfter, Trense, Sattel und Hufeisen stark beeinflusst. Daher ist es mir nicht nur wichtig, mit dem Reiter und Trainer ergänzend zum Tierarzt zu arbeiten, sondern vor auch mit dem Schmied, Sattler und Pferdezahnarzt.