© Pferdetherapie Dr. Sandra Kuhnke 2022 Datenschutz & Impressum

Manuelle Lymphdrainage

Angelaufene Beine werden bei Pferden häufig festgestellt, jedoch meist nicht als Problem angesehen, da die Schwellung in der Regel durch Bewegung abnimmt. Meist handelt es sich dabei jedoch um das Frühstadium eines Lymphödems, das frühzeitig mit manueller Lymphdrainage behandelt werden sollte. Häufig neigen solche Pferde auch zur Entwicklung von Einschüssen. Chronische Phlegmone (Elefantiasis) Gallen gelten meist als harmlos, können jedoch durch Zubildung von Bindegewebe verhärten und Lahmheiten verursachen. Stauungsödeme Postoperative/Posttraumatische Schwellungen Tendinitis Auch in Muskeln und Sehnen befinden sich Lymphgefäße. Durch manuelle Lymphdrainage können toxische Stoffwechselprodukte schneller abtransportiert und der Heilungsprozess einer Sehnenverletzung optimiert werden. Bewegungsbedingte Myopathien Mittels manueller Lymphdrainage kann der Abbau von Laktat unterstützt und die Durchblutung der Muskulatur verbessert werden. Kontraindikationen akute Infektionen Blutungen Frakturen Tumore Herzinsuffizienz Schilddrüsenüberfunktion Behandlungsablauf Kontraindikationen sollten vor Behandlungsbeginn vom Tierarzt ausgeschlossen werden. Befunde wie z.B. Sehnenverletzungen oder Myopathien bedürfen einer tierärztlichen Behandlung und können nur unterstützend mit manueller Lymphdrainage behandelt werden. Die manuelle Lymphdrainage wird über einen Zeitraum von 2-3 Wochen im Abstand von 1-3 Tagen angewendet. Eine Behandlung dauert je nach Fall 30-60 Minuten. Abschließend kommen Kompressionsverbände, Kompressionsstrümpfe oder Lymphtapes zum Einsatz, um den Lymphfluss weiter zu unterstützen. Der Umfang des Ödems im Verlauf der Behandlung wird protokolliert. Bei chronischen Ödemen sollte auch darüber hinaus mit manueller Lymphdrainage behandelt werden. Ein positiver Behandlungseffekt lässt sich über die Kombination mit der NeuroStim®-Behandlung erwirken. Durch die über den oszillierenden Appliaktor übertragenen Schwingungen entsteht ein „Saugpumpen-Effekt“, der den Lymphabfluss begünstigt. Von der Verwendung von Stallbandagen sollte abgesehen werden, da diese die Lymphgefäße weiter schwächen und den Zustand verschlechtern können.
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Manuelle

Lymphdrainage

Angelaufene Beine werden bei Pferden häufig festgestellt, jedoch meist nicht als Problem angesehen, da die Schwellung in der Regel durch Bewegung abnimmt. Meist handelt es sich dabei jedoch um das Frühstadium eines Lymphödems, das frühzeitig mit manueller L y m p h d r a i n a g e behandelt werden sollte. Häufig neigen solche Pferde auch zur Entwicklung von Einschüssen. Chronische Phlegmone (Elefantiasis) Gallen gelten meist als harmlos, können jedoch durch Zubildung von Bindegewebe verhärten und Lahmheiten verursachen. Stauungsödeme Postoperative/Posttraumatische Schwellungen Tendinitis Auch in Muskeln und Sehnen befinden sich Lymphgefäße. Durch manuelle Lymphdrainage können toxische Stoffwechselprodukte schneller abtransportiert und der Heilungsprozess einer Sehnenverletzung optimiert werden. Bewegungsbedingte Myopathien Mittels manueller Lymphdrainage kann der Abbau von Laktat unterstützt und die Durchblutung der Muskulatur verbessert werden. Kontraindikationen akute Infektionen Blutungen Frakturen Tumore Herzinsuffizienz Schilddrüsenüberfunktion Behandlungsablauf Kontraindikationen sollten vor Behandlungsbeginn vom Tierarzt ausgeschlossen werden. Befunde wie z.B. Sehnenverletzungen oder Myopathien bedürfen einer tierärztlichen Behandlung und können nur unterstützend mit manueller Lymphdrainage behandelt werden. Die manuelle Lymphdrainage wird über einen Zeitraum von 2-3 Wochen im Abstand von 1-3 Tagen angewendet. Eine Behandlung dauert je nach Fall 30-60 Minuten. Abschließend kommen Kompressionsverbände, Kompressionsstrümpfe oder Lymphtapes zum Einsatz, um den Lymphfluss weiter zu unterstützen. Der Umfang des Ödems im Verlauf der Behandlung wird protokolliert. Bei chronischen Ödemen sollte auch darüber hinaus mit manueller Lymphdrainage behandelt werden. Ein positiver Behandlungseffekt lässt sich über die Kombination mit der NeuroStim®-Behandlung erwirken. Durch die über den oszillierenden Appliaktor übertragenen Schwingungen entsteht ein „Saugpumpen-Effekt“, der den Lymphabfluss begünstigt. Von der Verwendung von Stallbandagen sollte abgesehen werden, da diese die Lymphgefäße weiter schwächen und den Zustand verschlechtern können.